Am nördlichen Ende der "Platia Venizelou" (Venizelos Platz) liegt zwischen der Egatia und der römischen Agora die Kirche Panagia Chalkeon.
Die Panagia Chalkeon (Kupfer-Gottesmutter) ist an der Stelle eines heidnischen Tempels gebaut worden. In dem Tempel ist Hephaistos verehrt worden, der als Schmied einen Bezug zum Kupfer herstellt.
Der Backsteinbau der Panagia Chalkeon ist im Stil der Konstantinopolitischen Schule erbaut worden. Das Gebäude ist in Kreuzform erbaut, mit einer Kuppel, welche sich auf die Kreuzung der vertikalen Bögen stützt.
Es gibt Vermutungen, dass es sich bei der Panagia Chalkeon um eine Klosterkirche handelt, da sie ein Stockwerk über der westlichen Vorhalle hat.
Die Kirche ist im Jahr 1028 vom Kirchenstifter Christoforos Lagoubardias und seiner Gemahlin erbaut worden. Im Inneren ist die Kirche mit Fresken aus der Mitte des 11. Jahrhunderts verziert. Während der osmanischen Besetzung Thessalonikis hat die Panagia Chalkeon den Namen "Kasantzilas Tsami" getragen und ist als Moschee genutzt worden. Auch der osmanische Name der Moschee verweist auf eine Kupferschmiede.